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Diskussionsrunde „Förderung der Mehrsprachigkeit: Ist Vietnamesisch-Unterricht in der Schule ein Traum?“
Donnerstag 4. April 2019 | 17:00 - 19:00
Die vietnamesische Bevölkerung in Berlin ist in den letzten 10 Jahren um 50% auf knapp 27.000 Personen gewachsen, wovon Kinder im Alter von 0 bis 10 Jahren etwa 20% ausmachen. Vietnamesische Eltern sind für ihre Bildungsorientierung bekannt und ihre Kinder gelten oft als „Musterschüler“. Im Schatten des Bildungserfolgs blieb dabei die Frage der Förderung der Zweisprachigkeit lange ausgeblendet. Sowohl die Eltern als auch die Schulen sind sich nicht über die Ressourcen der Mehrsprachigkeit bewusst. Auch die Notwendigkeit der Förderung der Herkunftsschulen außerhalb der Familien wird viel zu sehr unterschätzt. Dabei gibt es in Berlin einige Möglichkeiten für die Förderung der Mehrsprachigkeit in Schulen.
Vor diesem Hintergrund wollen wir mit Eltern, Fachkräften, Vereinen und interessierten Personen aus den vietnamesischen Communities gemeinsam diskutieren, ob es nicht an der Zeit wäre für Vietnamesisch-Unterricht in der Schule.
Frau Dr. Anna Mróz, Sprachwissenschaftlerin mit Schwerpunkt Mehrsprachigkeit, wird uns zunächst einen kurzen Input über die (frühkindliche) Förderung der Mehrsprachigkeit geben.
Ein besonderer Gast ist Herr Schmidt-Ihnen, ehemaliger Schulleiter des Barnim Gymnasiums. Herr Schmidt-Ihnen setzte sich lange dafür ein, dass Vietnamesisch als Fremdsprache in der Schule anerkannt wird. Welche formelle Möglichkeiten es gibt, werden wir zudem vorstellen.
Das BEFaN-Netzwerk von VIA-IKMO befasst sich seit Jahren mit dem Thema im verschiedenen Kontext und veranstaltet jährlich einen Fachtag. Nun sind die Akteur*innen der vietnamesischen Communities gefragt. Wir freuen uns auf aktive Beteiligung.
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung bis zum 01.04.2019. an: nozomi.spennemann@via-in-berlin.de