Kaleidoskop 2021: Stimmrecht und Ehrenamtliches Engagement an interkulturellen Orten in Berlin (dt/engl)

Das Anliegen des Projekts ist, öffentlich und kritisch zu hinterfragen, wie Interkulturalität in der Stadt Berlin und innerhalb dieser, in interkulturellen Räumen oder „sicheren Räumen“ praktiziert wird. Gleicher Zugang für alle basiert auf der Integrationsbereitschaft der Mehrheitsgesellschaft gegenüber marginalisierten Menschen um systemischen und strukturellen Ausgrenzungen entgegenzuwirken. Es gibt viel Kommunikationsarbeit zu leisten, damit Integration auf allen Ebenen gelingt, dazu haben wir zwei Informationsveranstaltungen (09. und 16.09.2021) mit den Themen „Beteiligung am Wahlrecht“ und zur „ehrenamtlichen Arbeit“ an „interkulturellen Orten“ in Berlin durchgeführt. Zwischen den drei Themen gibt es eine Verbindung, die uns als Individuen und uns in unserer Gemeinschaft der Gleichberechtigung näher bringen kann.
Aufgrund der ständigen Kritik und Selbstreflexion im interkulturellen Miteinander haben wir 2018 den African Refugee Infopoint gegründet. Hier haben wir eine Plattform für Self-Empowerment geschaffen und eine Struktur für politische Arbeit auf der Basis von Menschenrechten insbesondere für marginalisierte Schwarze Menschen ohne Privilegien. Als unabhängige Initiative arbeiten wir ehrenamtlich, bieten Beratungen und organisieren Veranstaltungen zur Stärkung, Bewusstseinsbildung und Inspiration auf afrikanischer kultureller und politischer Ebene für Einzelpersonen und Gruppen.
Die Durchführung der öffentlichen Veranstaltung im Vollgut Gemeinschaftsgarten in Neukölln hat die Menschen vor Ort bestärkt, an den Prozessen der Neugestaltung des Areal teilzuhaben. Ebenso wie die Menschen, die bereits an der Planung beteiligt sind, die Menschen (beispielsweise ohne festen Wohnsitz) vor Ort mitzudenken. Außerdem konnte durch den kulturellen und künstlerischen Teil der Veranstaltung ein breites Publikum aus der Nachbarschaft angesprochen werden.
Dieses Projekt wurde umgesetzt im Rahmen des Vergabeverfahrens KALEIDOSKOP 2021 beim Türkischen Bund in Berlin-Brandenburg e.V. und wurde finanziert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales | Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten Berlin.

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The aim of the project is to publicly and critically question how interculturality is practiced in and within the city of Berlin, in intercultural spaces or “safe spaces”. Equal access for all is based on the willingness of the majority society to integrate marginalized people in order to counteract systemic and structural exclusion. There is a lot of communication work to be done to ensure that integration succeeds at all levels. To this end, we have held two information events on the topics of “participation in the right to vote” and on “voluntary work” in “intercultural places” in Berlin (September 9th and 16th 2021). There is a connection between the three topics that can bring us as individuals and us in our community closer to equality.
Due to the constant criticism and self-reflection in intercultural interaction, we founded the African Refugee Infopoint in 2018. Here we have created a platform for self-empowerment and a structure for political work based on human rights especially for marginalized Black people without privileges. As an independent initiative, we work on a voluntary basis, provide consultations and organize events for empowerment, awareness and inspiration on an African cultural and political level for individuals and groups.
The holding of the public event in the Vollgut Community Garden in Neukölln, has encouraged local people to participate in the processes of redesigning the area. As well as the people who are already involved in the planning, the people (for example without a fixed residence) on site to think along. In addition, a broad public from the neighborhood could be approached through the cultural and artistic part of the event.