MO des Monats Mai 2017: InAct von Hope Foundation e.V. und Nô Lanta Djunto e.V.

Im IKMO fördern wir Kooperation zwischen Migrant*innenorganisationen. „InAct“ ist ein Kooperationsprojekt von Hope Foundation e.V. und Nô Lanta Djunto e.V. auf dem Gebiet der Schulung von Ehrenamtlichen.

 

IKMO: Was heißt InAct und was macht Ihr?

InAct bedeutet Integration durch Aktion. Wir fördern durch Schulungs- und Unterstützungsangebote die Integration von Migrant*innen und die Professionalisierung von Ehrenamtlichen.

InAct bietet zum einen Schulungen und Workshops für Ehrenamtliche an, die privat oder in Organisationen, speziell in Migrant*innenorganisationen, tätig sind. Die Workshops vermitteln in drei Modulen praxisorientierte Hintergrundinformationen, um die Arbeit der Ehrenamtlichen zu erleichtern und diese zu qualifizieren. Die Module widmen sich den Themen: Herausforderung und Gewinn von Vielfalt, Burnout-Prävention im Ehrenamt, Arbeitsmarktintegration von Migrant*innen, wichtige Stellen bzw. Behörden für die Integrationsarbeit und Handlungsoptionen im Umgang mit Traumatisierten.

Zum anderen unterstützt InAct Migrant*innen direkt mit einer Lotsenfunktion: In einem Erstgespräch identifizieren wir den Bedarf der Migrant*innen und vermitteln sie ggf. mit Begleitung an existierende und spezielle Beratungsstellen. Um immer an eine bedarfsgerechte Beratungsstelle zu vermitteln, ist es uns sehr wichtig, uns mit den Akteuren der Integrationsarbeit zu vernetzen. Somit können wir an neue, kleine, große und traditionelle Beratungsstellen vermitteln.

Um die so entstehenden und vorhandenen Netzwerke zu stärken, laden wir Migrant*innen und Ehrenamtliche in unsere Erfahrungsaustauschgruppen ein.

 

IKMO: Wie seid Ihr darauf gekommen, gemeinsam ein Projekt zu machen?

Schon vor dem Projekt InAct haben wir in den Vereinen Nô Lanta Djunto und Hope Foundation ehrenamtlich Migrant*innen beraten und somit den Bedarf an Informationen für Migrant*innen gesehen. In vielen Migrant*innenorganisationen arbeitet der Großteil der Mitarbeiter*innen ehrenamtlich. Diese decken mit ihrer wertvollen Arbeit die verschiedensten Bereiche ab, allerdings ohne spezielle Qualifikationen zu haben. Um die Arbeit der freiwillig Engagierten zu erleichtern braucht es niedrigschwellige und kostenlose Schulungen. Diesen Mangel, speziell in der Integrationsarbeit, wollten wir beheben.

 

IKMO: Ihr seid in der Qualifizierung des IKMO oft dabei. Nützen Euch die Angebote und wenn ja, inwiefern?

Genauso, wie wir Qualifikationsworkshops für Ehrenamtliche anbieten, bietet ihr Workshops zur Qualifizierung von Mitarbeiter*innen und auch Ehrenamtlichen an, die in Migrant*innenorganisationen arbeiten. Wie schon erwähnt, müssen einzelne Mitarbeiter*innen bzw. Ehrenamtliche viele verschiedene Aufgaben übernehmen. Meist kommen sie selbst aus ganz anderen Bereichen in die Organisation und eine Weiterbildung ist für kleine Organisationen viel zu kostspielig. Die Angebote von IKMO sind eine sehr gute Möglichkeit sich weiterzubilden, bzw. die eigenen Expertisen auszutauschen.