Das Medienprojekt 20 Jahre Freiheit T. A. T. U., Jugend ist ein Projekt, das an die Existenz der einst weltweit bekannten ersten queeren Gruppe T. A. T. U. erinnern soll, die weltweit darüber gesprochen hat, dass Liebe kein Geschlecht hat. Einen Menschen zu lieben, der das gleiche Geschlecht hat, ist normal. Liebe hat kein Geschlecht. Im Rahmen dieses Projekts wurde die Medienausstellung „20 Jahre T. A. T. U. – 20 Jahre Putin“ präsentiert und ihre politische und kulturelle Seite beleuchtet.
Es wurde gezeigt, dass Putins Politik homophob ist, und aufgrund dieser Politik die Solokünstler der Gruppe gelitten haben und es jetzt schwierig für sie ist, ihren Solokarrieren zu folgen. Die Politik des Landes, in dem sie ihre Karriere begonnen haben, ist barbarisch geworden. Die Geflüchteten aus Russland, die an unserem Projekt teilgenommen haben, wissen aus erster Hand, was es bedeutet, wenn gegen Künstler aller Genres vorgegangen wird und sie verletzt werden. Viele Künstler, die jetzt in Russland sind, können nicht offen über ihre Homosexualität sprechen und sind ständig im sogenannten traditionellen Russland gefangen – wo Sie gezwungen sind, sich selbst und andere ständig anzulügen und ein Leben vorzugeben, das nicht ihrer Realität entspricht. Und wenn Sie plötzlich offen über Ihre Liebe sprechen, dann wird ihre Karriere beendet.
Im Rahmen dieses Projektes wird der Zuschauer sehen, wie sich die Gruppe entwickelte, wie ihre Entstehung stattfand und wie sich Russland zur Zeit der Machtübernahme von Präsident Wladimir Putin entwickelte, der in diesem Jahr seinen 20. Jahrestag der Machtübernahme im Land „feiert“. Im Rahmen dieses Projekts können Teilnehmer und Zuschauer nicht nur Rückschlüsse auf die reale Situation mit der LGBT-Community in Russland machen, nachdem sie erkannt haben, wie schlecht die Menschenrechte dort wirklich sind, sondern auch an verschiedenen Unterhaltungs-Challenges teilnehmen. The LGBT life konzentriert ihre Arbeit auf die Hilfe bei der Sozialisierung von Geflüchteten durch ihre Teilnahme an sozial bedeutsamen und kulturellen Projekten. Den Geflüchteten wird die Möglichkeit gegeben, sich zu zeigen und sich einem neuen Land zu öffnen.
Dieses Projekt wurde umgesetzt im Rahmen des Vergabeverfahrens KALEIDOSKOP2020 beim Türkischen Bund in Berlin-Brandenburg e.V. und wurde finanziert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales | Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten Berlin.