»Durch unsere Aktivitäten im Salam e. V. möchten wir Brücken der Kommunikation und Integration zwischen uns und der deutschen Kultur bauen. In einer schönen familiären Atmosphäre versammelten sich die ›Salam- Frauen‹, um Erfahrungen und Informationen auszutauschen sowie Freundschaften zu knüpfen. In unseren regelmäßigen Treffen sprachen wir über unsere Erinnerungen an das Heimatland und über das Leben hier in Deutschland. Über die unterschiedlichen, harten Schwierigkeiten einiger Frauen, die an der Flucht nach Europa beteiligt waren. Von der Suche nach einem sicheren Leben für sich und ihre Familien vor Krieg und Zerstörung.
Bei einem unserer Runden haben wir uns zum Beispiel über die Stellung der Frauen am historischen Beispiel der Frauenemanzipation in Deutschland ausgetauscht. Erfreulicherweise hat Frau Knaack ihre ganz persönliche Geschichte erzählt, wie sie 1976 in Mainz an einer Frauendemonstration teilgenommen hatte. Einige alte Fotos von dieser Demonstration in ihrem Album hat sie auch mit uns geteilt.
Arbeit und Bildung waren auch sehr wichtige Themen, welche den Frauen vorgestellt wurde:
Wie bekommen wir einen Studienplatz an der Uni oder einen Ausbildungsplatz und wer kann dabei helfen? Wie können wir in den deutschen Arbeitsmarkt einsteigen. Worauf ist bei Lebenslauf, Bewerbung und Vorstellungsgespräch zu beachten? Über all diese Themen wurden ungezwungen gesprochen unabhängig ihrer Komplexität.
Unserem Ziel eine prosperierende Gesellschaft und ein anständiges glückliches Leben aufzubauen, kamen wir näher und unsere Begegnungen unterstützten uns dabei, uns zu entfalten.«
Anan Jakich, Koordinatorin der Frauengruppe bei Salam e.V.
Dieses Projekt wurde mit Unterstützung des IKMO-Vergabeverfahrens „KALEIDOSKOP Berlin – gestern-heute-morgen“ umgesetzt.